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Abi, Studium, Beruf – dieser Weg ist in vielen Köpfen vorgezeichnet. Doch oft verläuft das Leben an der Uni oder der Fachhochschule ernüchternd: Das Studium entspricht nicht den Erwartungen, die Ansprüche sind höher als gedacht, man büffelt viel Theorie. Häufige Konsequenz: der Studienabbruch. Was nun? Eine duale Ausbildung kann für Studienabbrecher neue Karrierewege öffnen.
Bei den Betrieben sind Studienabbrecher begehrt. Eine Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt: 68 Prozent der Unternehmen halten Studienabbrecher für eine wichtige Zielgruppe, um neue Azubis zu gewinnen. Fast jeder dritte Betrieb hat bereits Studienabbrecher ausgebildet – bei den Kleinbetrieben sind es sogar 60 Prozent. Die häufigsten Einstiegsbranchen sind die Industrie und der Handel, mit großem Abstand gefolgt vom Handwerk.
Die beliebtesten Ausbildungsberufe der Studienabbrecher stammen aus dem kaufmännischen Bereich: Auf den vorderen Plätzen landen der Kaufmann für Büromanagement, der Industriekaufmann und der Kaufmann im Groß- und Außenhandel. Viele Studienabbrecher beginnen auch handwerklich-technische Ausbildungen, beispielsweise zum Kfz-Mechatroniker, Elektroniker oder Tischler. Allgemein zieht es Abbrecher eher zu Berufen, die eine vergleichsweise hohe Schulbildung voraussetzen.
Momentan entscheidet sich rund jeder fünfte Studienabbrecher für eine duale Ausbildung. Geht es nach dem Willen vieler Unternehmen und Bildungspolitiker, sollen es künftig deutlich mehr werden. Ein Argument pro Ausbildung: Eine Berufsausbildung schafft eine solide Grundlage für den weiteren Berufsweg – besser, als ziellos zu jobben oder sich von Praktikum zu Praktikum zu hangeln. Zudem haben Studienabbrecher bei einer Ausbildungsbewerbung oft Vorteile, vor allem, wenn die Ausbildung dem Studium fachlich ähnelt. Einige Betriebe, die Studienabbrecher einstellen oder einstellen wollen, fordern noch mehr: Jeder vierte Betrieb befürwortet die Anrechnung von Studienleistungen; jeder dritte würde es begrüßen, wenn die Ausbildungszeit stärker verkürzt werden könnte als bisher.
„JOBSTARTER plus“: Ausbildung als Studienabbrecher: Das Förderprogramm „Jobstarter plus“ bahnt den Weg in die duale Ausbildung.
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