Vorbilder sind Menschen, an denen wir uns orientieren, weil sie Eigenschaften besitzen und Ideale verfolgen, die wir selbst für erstrebenswert halten. Für einen Personalverantwortlichen aus nachvollziehbaren Gründen ein gefundenes Fressen.
Personaler wollen mit dieser Frage abschätzen, was Ihre Ambitionen sind. Was hat der- oder diejenige erreicht, das Sie sich ebenfalls für Ihre (berufliche) Zukunft wünschen? Gleichzeitig sagt das genannte Vorbild etwas über die Selbsteinschätzung eines Bewerbers aus: Mit wem kann er oder sie sich identifizieren?
Bitte nicht zu dick auftragen! Wer in die Fußstapfen Gandhis, Goethes oder Napoleons treten will, handelt sich erstens den Vorwurf leichten Größenwahns und zweitens bedrohliche Anschlussfragen ein: Was weiß der Kandidat überhaupt über das Leben und Schaffen seines großen Idols? Wie lautet doch gleich dessen Geburtsdatum? Legen Sie den Fokus lieber auf konkrete tadellose Eigenschaften eines etwas bodenständigeren Prominenten, über den Sie gut Bescheid wissen. Oder noch besser: Beschreiben Sie einen vorbildlichen Charakter Ihres persönlichen Umfelds. Damit begeben Sie sich auf sicheres – nämlich Ihr eigenes – Terrain.
„Auf die Schnelle fällt mir mein erster Lauftrainer ein. Wegen ihm bin ich in den Laufverein eingetreten, in dem ich viele Jahre lang aktiv war. Auch heute gehe ich noch mindestens zwei- bis dreimal pro Woche laufen, als Fernziel habe ich meinen ersten Marathon im Auge. Ich bin froh, dass mich mein Trainer damals immer wieder motiviert hat, auch wenn es manchmal sehr anstrengend war. Von ihm habe ich nicht nur gelernt, dass man etwas tun muss, um seine persönlichen Ziele zu erreichen. Er hat mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, dabei ehrlich zu sich selbst zu sein.“
Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz
ISBN 978-3-95624-000-3
378 Seiten24,95 €