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Medizinertest statt Wartesemester
TMS: der Test für Medizinische Studiengänge

TMS: der Test für Medizinische Studiengänge

Medizin studieren ohne Einser-Abi? Bislang ging das erst nach durchschnittlich sieben Jahren Wartezeit. Künftig soll sich das ändern – und Medizinertests wie der TMS werden wichtiger.

Wie vom Bundesverfassungsgericht gefordert, durchlaufen Medizinstudenten künftig ein reformiertes Auswahlverfahren. Die Wartezeitquote soll entfallen, stattdessen müssen die Unis die Eignung der Bewerber stärker berücksichtigen. Eignungsprüfungen wie der „Test für Medizinische Studiengänge“ (TMS) dürften dadurch für die Studienplatzvergabe noch wichtiger werden.

Wie verläuft der TMS?

Der TMS ist ein Studieneignungstest speziell für medizinische Studiengänge: Humanmedizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie. Die Prüfung findet deutschlandweit jedes Jahr Anfang Mai statt und dauert über fünf Stunden. Zu bearbeiten sind mehr als 180 Aufgaben aus neun Aufgabengruppen – und das unter Zeitdruck.

Abgesehen vom Konzentrationstest folgen alle Aufgabengruppen des TMS dem Multiple-Choice-Schema: Pro Frage stehen fünf Antwortmöglichkeiten zur Auswahl, von denen immer nur eine stimmt. Umfassende Vorbereitung ist das A und O: Ein gutes Ergebnis kann die Chancen auf den ersehnten Studienplatz enorm verbessern. Und eine Wiederholung des TMS ist ausgeschlossen!

Was prüft der TMS?

Um den TMS zu bestehen, sind weder medizinisches Know-how noch höhere Rechenkünste nötig. Es genügt ein fundiertes Mittelstufenwissen in Mathematik und Physik, kombiniert mit einem ausgeprägten logischen und visuellen Denkvermögen.

Im Fokus des TMS stehen diejenigen Fähigkeiten, die für ein Medizinstudium förderlich sind. Dazu zählen im Einzelnen:

  • Verarbeiten komplexer Informationen aus Texten, Tabellen oder Diagrammen
  • Umgang mit mathematischen bzw. physikalischen Größen, Einheiten und Formeln
  • Merkfähigkeit
  • Visuelle Wahrnehmung, räumliche Vorstellungskraft
  • Konzentrationsvermögen
  • Stressresistenz
  • Bearbeitungsgeschwindigkeit

Diese Kompetenzen werden in neun Untertests gemessen. 

Untertest

 Aufgaben

Zeit

Muster zuordnen 

24

22 min

Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis

24

60 min

Schlauchfiguren

24

15 min

Quantitative und formale Probleme

24 

60 min

Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten

1

8 min

1 Stunde Pause

Merkfähigkeitstest (Einprägephase)

 

Figuren lernen

20

4 min

Fakten lernen

15

6 min

Textverständnis

24

60 min

Merkfähigkeitstest (Reproduktionsphase)

 

Figuren lernen

20

5 min

Fakten lernen

20

7 min

Diagramme und Tabellen

24

60 min

TMS-Untertest 1: Muster zuordnen

Der erste Untertest prüft die Genauigkeit der visuellen Wahrnehmung. Vorgegeben sind komplexe Muster, und zu jedem Muster erhält man fünf Bildausschnitte: Welcher davon ist deckungsgleich mit einem Bereich des Musters?

TMS-Untertest 2: Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis

Dieser Abschnitt besteht aus kurzen Beschreibungen medizinischer bzw. naturwissenschaftlicher Sachverhalte. Dazu werden mehrere Behauptungen aufgestellt; die zutreffende Behauptung ist durch logisches Schlussfolgern herauszufinden.

TMS-Untertest 3: Schlauchfiguren

Bei den Schlauchfiguren geht es um die räumliche Vorstellungskraft: 24 Fotografien zeigen jeweils einen durchsichtigen Würfel, in dem ein bis zwei verschlungene Kabel zu sehen sind. Rechts daneben ist derselbe Würfel aus einer anderen Perspektive abgebildet. Nun muss man ankreuzen, ob der Würfel von links, rechts, oben, unten oder hinten dargestellt ist.

TMS-Untertest 4: Quantitative und formale Probleme

24 Textaufgaben behandeln naturwissenschaftliche und medizinische Fragestellungen. Beherrscht werden sollten: die Grundrechenarten, die Dreisatzrechnung, das Rechnen mit Potenzen, das Umstellen und Lösen einfacher Gleichungen sowie das Umrechnen physikalischer Grundeinheiten (z. B. 1 l = 1000 ml = 1 dm³, 1 kJ = 1000 J, 1 h = 3.600 s).

TMS-Untertest 5: Konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten

Auf einem DIN-A4-Blatt finden sich 40 Zeilen voller Buchstaben, Zahlen oder Symbole. Zur Bearbeitung gelten bestimmte Regeln, beispielsweise: „Markieren Sie jede Zahl, die zusammen mit der darauffolgenden Zahl die Summe 4 ergibt.“ Hier gilt es, schnell und gleichzeitig genau zu arbeiten.

Einprägephase des Merkfähigkeitstests

Auf den fünften Untertest folgt die Einprägephase des Merkfähigkeitetsts. Innerhalb von sechs Minuten muss man 15 stichwortartige Fallbeschreibungen auswendig lernen (z. B. „Anton: 23 Jahre, Student, überwiesen, epileptischer Anfall“). Danach hat man vier Minuten zur Verfügung, um sich 20 abstrakte Figuren einzuprägen, in denen jeweils eine Teilfläche schwarz gefärbt ist.

TMS-Untertest 6: Textverständnis

Im Mittelpunkt dieser Aufgabengruppe stehen vier längere wissenschaftliche Texte. Dazu erhält man jeweils sechs Transferaufgaben, bei denen man verschiedene Aussagen zum Text richtig einschätzen muss: Welche Behauptung steht im Einklang mit den gegebenen Informationen, welche Schlussfolgerung lässt sich nicht ziehen?

TMS-Untertests 7 + 8: Merkfähigkeitstest (Figuren lernen + Fakten lernen)

Nach dem siebten Untertest folgt der zweite Teil des Erinnerungstests, nämlich die Reproduktionsphase mit 40 Fragen zu den vorgelegten Fakten und Figuren. Wie alt war Anton? Welche Diagnose hatte er? Und an welcher Stelle war die Figur schwarz? Zeitvorgabe: 12 Minuten.

TMS-Untertest 9: Diagramme und Tabellen

Zu guter Letzt geht es um das Verständnis von Säulen- und Kurvendiagrammen sowie Tabellen. Teilnehmer sollen lineare, monotone und proportionale Beziehung erkennen, Messgrößen verschiedener Einheiten in Bezug setzen und logische Schlussfolgerungen treffen.

Weitere Infos

Die offizielle Seite des TMS: Die Koordinationsstelle der Uni Heidelberg informiert.

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