Sie haben einen langen Atem und beißen auch mal die Zähne zusammen? Sie können sich auf Ihr stabiles Rückgrat und Ihr Sitzfleisch verlassen? Wer solche Behauptungen aufstellt, ist zumindest nicht auf den Mund gefallen. Ob die Personaler ihm Glauben schenken, hängt jedoch nicht allein von seinem sprachlichen Talent ab; die Redensarten belegen: Körperzeichen spielen bei der Wahrnehmung eines Menschen im Vorstellungsgespräch eine enorm wichtige Rolle – auch auf Gestik und Mimik kommt es an! Die aufrichtigste Motivationsbekundung wirkt automatisch unglaubwürdig, wenn sie verlegen auf den Boden blickend vorgetragen wird.
Bei der Interpretation von Körpersignalen eröffnen sich zum Teil große Spielräume. Überkreuzte Beine zum Beispiel galten früher als eindeutiges Kennzeichen von Distanziertheit oder Ablehnung, heute akzeptiert man sie weithin als völlig „unverdächtige" Wohlfühl-Haltung. Trotzdem bleibt die Position riskant, da sie zum Zusammenkauern, zum ängstlichen „Festklammern" am Unterschenkel oder zum Hochziehen der Schuhsohle verleitet. Ideal ist ein aufrechter Sitz mit etwas Abstand zwischen Rücken und Stuhllehne, wobei die volle Sitzfläche beansprucht wird. Die Füße stehen nicht zu weit auseinander auf dem Boden; ein breitbeiniger V-Sitz gilt als unkultiviert.
Das Bewerbungsgespräch ist häufig nicht die erste Station des Auswahlverfahrens: Viele Unternehmen und Behörden veranstalten vorab erst einmal einen Einstellungstest oder Eignungstest, um herauszufinden, wer für die betreffende Stelle geeignet ist. Nur wer den Test erfolgreich meistert, wird anschließend zum Assessment-Center oder Vorstellungsgespräch eingeladen.
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Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz
ISBN 978-3-95624-000-3
378 Seiten24,95 €