Eröffnungsfragen sind meist kurze, allgemein gehaltene Fragen, die das Eis brechen sollen. Personaler wollen idealerweise eine angenehme Atmosphäre schaffen, um nach und nach elegant in das Bewerbungsgespräch überzuleiten. Für Sie ist es die Gelegenheit, einen guten ersten Eindruck zu machen.
Um diese Standard-Begrüßungsformel kommen Sie selten herum. Möglich sind zwei unterschiedliche Zielrichtungen: Entweder, die Personaler stellen die Frage nach dem Wohlbefinden zwischen Tür und Angel und erwarten bloß eine angemessen knappe Entgegnung. Oder, es handelt sich bereits um eine ausgereifte Gesprächseröffnung – dann dürfen Sie etwas weiter ausholen.
Im Alltag beantwortet man diese Höflichkeitsfloskel meist kurz und bündig mit einer anderen Höflichkeitsfloskel: „Danke, gut“. Wenn die Personaler die Frage nicht nur nebenbei stellen, könnte Ihnen das allerdings als etwas wortkarg ausgelegt werden. Geben Sie sich dann aufgeschlossen und ehrlich. Sie müssen Ihre Nervosität nicht hinter einer Fassade aus Abgebrühtheit verstecken – jeder Personaler hat Verständnis für eine gewisse Anspannung. Verkneifen Sie sich die saloppe Rückfrage „Super, und Ihnen?“. Es handelt sich bei der Ausgangsfrage um eine schlichte Aufmerksamkeitsformel, nicht um eine Einladung zu kumpelhaftem Geplänkel.
„Danke, es geht mir hervorragend. Ich hoffe, Ihnen auch?“
Die Schnellkritik: Eine aufgesetzt wirkende Antwort, verbunden mit einer anmaßenden Rückfrage, durch die sich der Kandidat über den Interviewer zu stellen versucht – kein gelungener Einstieg.
„Danke, mir geht es gut – zwar ein wenig nervös, aber ich freue mich, dass Sie mich eingeladen haben!“
Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz
ISBN 978-3-95624-000-3
378 Seiten24,95 €