Personaler haben meistens die Bewerbungsunterlagen griffbereit und möchten Daten und Fakten aus den Bewerbungsunterlagen im Gespräch mit Leben füllen. Ist im Lebenslauf ein roter Faden zu erkennen, oder gibt es chronologische Ungereimtheiten und nicht erwähnte Lücken?
Versuchen Sie anhand eines sinnvollen Leitfadens Ihre Antwort im vorfeld zu strukturieren und zu formulieren. Üben Sie mit Ihren Freunden Ihre Antwort. Berücksichtigen Sie dabei, was für den Betrieb wichtig ist.
Haben Sie gedanklich eine gute und ehrliche Antwort formuliert? Diese Bespiel-Antworten helfen Ihnen weiter!
Schlechte Antwort: „Von 2006 bis 2010 war ich auf der Bettina-von-Arnim-Realschule in Borken. In der 9. Klasse habe ich ein dreiwöchiges Schulpraktikum in einer Kfz-Meisterwerkstatt gemacht, da habe ich viel gelernt. In der 10. Klasse bin ich dann auf die Anna-Schmidt-Schule – auch eine Realschule – gewechselt und habe dort die Mittlere Reife gemacht. Meine Lieblingsfächer waren Deutsch und Geschichte."
Die Schnellkritik: Der nicht erklärte Schulwechsel zwingt die Interviewer förmlich dazu, gründlicher nachzuhaken. Außerdem verlangt die etwas farblose Behauptung, im Praktikum „viel gelernt" zu haben, nach detaillierterer Ausschmückung: Was genau hat der Kandidat denn gelernt? Wie hat ihn das Praktikum beruflich und/oder persönlich weitergebracht?
Das Bewerbungsgespräch ist häufig nicht die erste Station des Auswahlverfahrens: Viele Unternehmen und Behörden veranstalten vorab erst einmal einen Einstellungstest oder Eignungstest, um herauszufinden, wer für die betreffende Stelle geeignet ist. Nur wer den Test erfolgreich meistert, wird anschließend zum Assessment-Center oder Vorstellungsgespräch eingeladen.
Hier kannst du Einstellungstests und Eignungstests kostenlos für verschiedene Berufe üben!
Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz
ISBN 978-3-95624-000-3
378 Seiten24,95 €