Eine überlegte Berufswahl beruht auf ehrlicher Selbsteinschätzung. Daher sollten Sie auch Tätigkeiten nennen können, die Ihnen nicht unbedingt liegen – ohne dadurch den Eindruck zu erwecken, dem Job nicht gewachsen zu sein.
Vorsicht, ein vorschnelles „Nein, absolut nicht" klingt unglaubwürdig! Wer wiederum freimütig über verhasste Unannehmlichkeiten plaudert, begibt sich ebenfalls aufs Glatteis: Die Interviewer könnten auf den Gedanken kommen, es mit einem recht bequemen Bewerber zu tun zu haben, der ungern an seine Grenzen geht. Vielleicht rutscht ihm sogar eine jobrelevante Tätigkeit über die Lippen? Erwähnen Sie daher in erster Linie Aufgaben, die im Berufsfeld nicht besonders wichtig sind – im Fall der Fälle würden Sie sie natürlich trotzdem klaglos ausführen. Verleihen Sie Ihrer Antwort den letzten Schliff, indem Sie dezent auf Ihre Stärken hinweisen.
Haben Sie gedanklich eine gute und ehrliche Antwort formuliert? Diese Bespiel-Antworten helfen Ihnen weiter!
„Naja, das Marketingmaterial für unsere Abteilung sollte wahrscheinlich eher ein begabter Grafiker gestalten, künstlerisch bin ich nämlich nicht gerade besonders talentiert. In der Schule hat mir Kunst zwar immer Spaß gemacht, aber ich habe nie wirklich verstanden, was ein Bild zu einem richtig guten Bild macht. Mir liegt es eher, wenn ich eine konkrete Aufgabe habe und ein klares Ziel, auf das ich hinarbeiten kann."
Das Bewerbungsgespräch ist häufig nicht die erste Station des Auswahlverfahrens: Viele Unternehmen und Behörden veranstalten vorab erst einmal einen Einstellungstest oder Eignungstest, um herauszufinden, wer für die betreffende Stelle geeignet ist. Nur wer den Test erfolgreich meistert, wird anschließend zum Assessment-Center oder Vorstellungsgespräch eingeladen.
Hier kannst du Einstellungstests und Eignungstests kostenlos für verschiedene Berufe üben!
Die häufigsten Fragen, die besten Antworten – sicher zum Ausbildungsplatz
ISBN 978-3-95624-000-3
378 Seiten24,95 €