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Erfahrungsbericht Einstellungstest Polizei Hessen (gehobener Dienst): Computertest, Sporttest, Gruppenaufgabe, Interview

Ich kann euch nur empfehlen an den Beratungsterminen der Polizei teilzunehmen. Bei den Beratungsterminen könnt ihr Euch ausführlich über die Polizei, die Bewerbung und das Eignungsauswahlverfahren informieren. Ihr bekommt wirklich viele nützliche Infos und jede Menge Tipps, vor allem auch für die Vorbereitung. Natürlich könnt ihr Eure Fragen ebenfalls loswerden. Außerdem könnt ihr einen Probe-Sporttest machen. So wisst ihr dann ganz genau, was auf Euch zukommt. Die Beratungstermine finden mehrmals pro Monat statt. Anmelden könnt ihr Euch über die Internetseite der hessischen Polizei.

Der Test findet an der Polizeiakademie in Wiesbaden statt und dauert zwei Tage. Bewerber, die von weiter weg kommen, können vor Ort übernachten. Dort musste man seinen Personalausweis sowie die schriftliche Einladung an der Pforte vorzeigen und wurde dann zu dem EAV-Gebäude geschickt. Aufgrund der Corona-Pandemie mussten wir 20 Teilnehmer vor der Tür warten und durften nur einzeln den Raum betreten. Hier mussten wir nochmal den Personalausweis zeigen und wurden einem PC zugewiesen. Unsere Taschen, inklusive Handys, mussten am Eingang in ein Regal gestellt werden. Anschließend begrüßten uns drei Polizisten und erklärten uns den heutigen Ablauf.

Einstellungstest

Der Einstellungstest am Computer bestand aus verschiedenen Aufgabenblöcken, für die wir insgesamt drei Stunden Zeit hatten. Am Anfang jedes Blocks wurde die Bearbeitungszeit angezeigt, danach jedoch nicht mehr. Man wusste also nicht genau, wie viel Zeit einem noch zur Bearbeitung blieb. Innerhalb eines Aufgabenblocks konnte man zwischen den einzelnen Fragen vor und zurück klicken, sie auslassen oder die Antworten verbessern. Für Nebenrechnungen hatte man uns einen Schmierzettel neben die Computer gelegt.

Konzentrations- und Persönlichkeitstest

Der Computertest begann mit dem ersten Konzentrationstest. Hierbei war sechs Minuten lang volle Aufmerksamkeit gefordert. Wir erhielten zwei Figurenpaare: Figur A mit Figur B, Figur C mit Figur D. Für Figur A & B musste auf der Tastatur die Taste 1 gedrückt werden, für Figur C & D die Taste 2. Nun erschienen zehn Symbole in einer Reihe. Ein Pfeil zeigt einem, bei welchem Symbol man sich gerade befindet. Hier kommt es darauf an, so viel aber auch so fehlerfrei wie möglich zu arbeiten.

Im Persönlichkeitsfragebogen sollten wir ungefähr 120 Fragen zu unserer Person mit „stimmt“, „stimmt teilweise“ oder „stimmt nicht“ beantworten. Zum Beispiel: Empfinden Sie sich als hilfsbereit? Haben Sie ein gutes Zeitmanagement? Man durfte nicht lange über die Fragen nachdenken, sondern musste spontan antworten.

Im zweiten Konzentrationstest war wieder sechs Minuten lang volle Aufmerksamkeit gefordert. Wir erhielten wie zuvor die zwei Figurenpaare: Figur A mit Figur B, Figur C mit Figur D. Für Figur A & B musste auf der Tastatur die Taste 1 gedrückt werden, für Figur C & D die Taste 2.

Diesmal waren nicht 10 Symbole in einer Reihe, sondern etwa alle 800 Millisekunden erschien ein Symbol und man musste die entsprechende Taste drücken.

Logisches Denken, Mathe, Deutsch

Für die Logikaufgaben waren ungefähr 30 Minuten angesetzt. Zum Einstieg bekamen wir drei Figuren vorgesetzt und mussten die fehlende vierte aus fünf Vorschlägen auswählen. Eine weitere Aufgabe bestand darin, sich vorzustellen, wie ein vorgegebener Würfel nach einer bestimmten Zahl von Drehungen aussah. Auch Wortanalogien kamen dran: Aus mehreren Möglichkeiten musste das Wort ausgesucht werden, das die Analogie sinnvoll vervollständigt. Außerdem mussten wir Oberbegriffe finden.

Im Matheteil sollten wir Prozentrechnen, Zinsrechnen und Zahlenreihen fortsetzen. Für 30 Aufgaben – ein Drittel davon waren Zahlenreihen – hatte man 20 Minuten Zeit. Vor dem Mathetest braucht man besonders keine Angst haben, das Niveau im EAV ist sehr gering.

Im Deutschteil kamen Aufgaben wie Getrennt- und Zusammenschreibung, Groß- und Kleinschreibung, Fremdwörter, Infinitive bilden, Buchstaben ergänzen und Satzordnung dran. Für jeden Teil war die Zeit eng bemessen. Für etwa 20 Aufgaben war nie mehr als 2 Minuten vorgesehen. Wichtig ist ruhig zu bleiben. Es ist nicht schlimm, wenn man in der Zeit ein paar Aufgaben nicht bearbeitet hat!

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Sporttest

In der Sporthalle warteten zwei Polizeibeamte auf uns. Sie erklärten den Ablauf und teilten uns danach in zwei Gruppen auf. Nacheinander mussten wir den Achterlauf, das Bankdrücken, den Fünfer-Sprunglauf und den 500-Meter-Wendelauf meistern. Die Prüfer gaben uns dabei zwar Tipps und auch das gegenseitige Anfeuern sorgte für zusätzliche Motivation. Trotzdem hat man immer im Hinterkopf, dass man jede Disziplin bestehen muss.

Mir persönlich hat sehr geholfen, dass ich schon einmal einen Probe-Sporttest gemacht hatte und deshalb die Prüfungssituation ein wenig kannte. Aufgeregt war ich aber trotzdem! Der Sporttest ist wirklich nicht einfach. Besonders gefragt ist Ausdauer. Deshalb kann ich jedem nur empfehlen, so früh wie möglich mit Laufen anzufangen.  Wenn möglich, baut euch die Stationen auf. 

Bei dem 500-Meter Wendelauf darf man nicht unterschätzen, dass man alle 25 Meter bremsen und wieder sprinten muss um die Stangen zu queren. Beim Fünfer-Sprung muss man besonders aufpassen, dass man beim ersten Sprung die Linie nicht überschreitet. Es gibt zwei Versuche, ansonsten ist man raus.

Gruppenaufgabe

Nach der Pause (etwa 1 Stunde) folgte die Gruppenaufgabe. Im Prüfungsraum wurden wir von einem Gremium aus Polizisten erwartet, die uns die Aufgabe vorstellten: Es ging um das Zusammenleben auf engstem Raum nach einer Endzeit-Katastrophe. Wir mussten uns daraufhin in der Gruppe auf die drei wichtigsten Themen einigen, die von den Überlebenden in Angriff genommen werden müssen – zum Beispiel Kriminalität oder Arbeitslosigkeit. Wichtig dabei war Teamarbeit, aktive Beteiligung (nicht zu viel und nicht zu wenig) und die Beachtung der Zeitvorgabe von 30 Minuten.

Hier ist zu beachten, dass nur wer redet, bewertet werden kann. Bringt euch ein, entscheidet jemanden, der auf die Uhr schaut und vielleicht etwas mitschreibt. Seid freundlich miteinander und lasst andere ausreden. Oder sollte einer ganz untergehen, bezieht ihn mit in die Gruppe ein. Auf so etwas achten die Prüfer.

Einzelinterview

Gleich im Anschluss wurden wir im 30-minütigen Einzelinterview von einem Polizeipsychologen und einer erfahrenen Polizistin befragt. Die Unterhaltung drehte sich um unsere Absichten, Lebensläufe und Persönlichkeiten, aber auch um die Aufgaben und Strukturen der Polizei Hessen.

  • Warum möchten Sie Polizist werden?
  • Wie stellen Sie sich den Alltag eines Polizisten vor?
  • Worin sehen Sie die größten Nachteile des Polizeiberufs?
  • Wie stehen Sie zum Gebrauch von Schusswaffen?
  • Wie heißt der Präsident der hessischen Polizei?
  • Mit welchem Abschluss schließen Sie Ihr Studium ab?

Dazu kamen dann noch ein paar Fragen, die sich auf mich ganz direkt und meine Motivation bezogen. Ich habe die Fragen offen und ehrlich beantwortet und mich so gegeben, wie ich halt bin. Ich glaube, das kam auch gut an.

Gegen 17:30 Uhr war es dann endlich soweit. Ein Prüfer kam auf uns zu und rief acht Bewerber in einen Raum. Ich war einer von ihnen. In dem Raum saßen die Prüfer, die wir schon von der Gruppenaufgabe kannten. Einer der Beamten überbrachte uns die Botschaft, dass wir den Einstellungstest bis hierhin geschafft hatten. Wir bekamen eine vorläufige Direktzusage!

Polizeiärztliche Untersuchung

Am zweiten Tag des Auswahlverfahrens hieß es noch ein letztes Mal zittern. Um 07:30 Uhr begann die Untersuchung beim Polizeiarzt in Wiesbaden. Neben der kompletten körperlichen Untersuchung und Anamnese wurden noch folgende Dinge untersucht: ein Sehtest, ein Hörtest, ein Lungenfunktionstest, ein Drogenscreening und ein Belastungs-EKG. Bei der Untersuchung muss man auch Verletzungen und frühere Operationen angeben. Tätowierungen sind kein Problem, solange sie im Sommerhemd nicht sichtbar sind. Natürlich sollten die Tattoos keine extremen, rassistischen oder sexistischen Bezüge aufweisen.

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