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Erfahrungsbericht Auswahlverfahren Bundeswehr: Feldwebel im Sanitätsdienst

Beratungsgespräch und Bewerbung

Am Anfang stand mein Gespräch mit dem Bundeswehrberater, bei dem ich mich über meine beruflichen Möglichkeiten bei der Bundeswehr informiert habe. Am attraktivsten fand ich den Sanitätsdienst in der Laufbahn des Feldwebels. Der Berater hat mir dann jede Menge Unterlagen mitgegeben, darunter ein Bewerbungsbogen mit Fragen zu meinem Werdegang, meiner wirtschaftlichen Situation (Kredite, Ratenzahlungen ...) und der angestrebten Laufbahn. Nach einer Woche habe ich den ausgefüllten Bogen zusammen mit anderen angeforderten Dokumenten (Zeugnisse, Geburtsurkunde, Ausweiskopie) wieder bei meinem Berater abgegeben, der ihn ans Karrierecenter der Bundeswehr in München weitergeleitet hat. Von diesem Karrierecenter bekam ich die Nachricht, dass ich am XX.XX.201X für ca. 2,5 Tage zum Auswahlverfahren nach München kommen soll.

Der 1. Tag: Biografischer Lebenslauf und ärztliche Untersuchung

Am Prüfungstag hatte ich bis 9:00 Uhr Zeit, mich im Karrierecenter zu melden. Nachdem man mir meine Stube gezeigt hatte (2-Bett-Zimmer), habe ich erst einmal meinen Koffer ausgepackt und das Bett bezogen. Um 9:40 Uhr war dann Treffpunkt im Gemeinschaftraum. Es gab eine kurze Einweisung, bei der uns die Hausregeln erklärt wurden. Anschließend zogen wir in ein anderes Gebäude um, wo wir alle (ca. 20 Bewerber) in einem großen Raum Platz nehmen durften. Zuerst stellte man uns ungefähr 45 Minuten lang die Bundeswehr und ihre Aufgaben vor. Danach wartete schon der erste kleine Test: ein biografischer Lebenslauf.

Biografischer Lebenslauf

Im biografischen Lebenslauf musste wir schriftlich verschiedene Fragen beantworten, zum Beispiel: Welche Ereignisse in unserer Kindheit bzw. in der Schulzeit uns geprägt haben und welche Auswirkungen das auf unser Leben heute hat, was uns unsere Eltern beigebracht haben, was wir in unserer Freizeit unternehmen (und warum wir das tun). Für den biografischen Lebenslauf hatten wir eine halbe Stunde Zeit.

Danach war Mittagspause angesagt, und wir konnten unsere Essenskarte in der Kantine gegen Nahrhaftes tauschen.

Ärztliche Untersuchung

Zur ärztlichen Untersuchung wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, die in unterschiedlicher Reihenfolge durch die verschiedenen Stationen geschleust wurden. Ich sage gleich: Bringt viel Geduld mit! Warten, bis man an der Reihe ist, gehört zu den Hauptaufgaben am Prüfungstag. Für mich ging's zuerst zur Urinkontrolle (UK), danach folgte ein Seh- und Hörtest. Beim Sehtest wurde geprüft, ob man eine Rot-Grün-Schwäche hat. Außerdem musste man – wie beim Augenarzt – aus einer bestimmten Entfernung auf eine Abbildung mehrerer Kreise schauen und erkennen, in welcher Richtung (auf wie viel Uhr) diese Kreise eine kleine Öffnung haben. Beim Hörtest bekam man Kopfhörer aufgesetzt und sollte einen Knopf drücken, sobald ein Piepsen ertönte. Später ging der Arzt mit mir einen Fragebogen durch: Stichpunkte waren Krankheiten und Allergien, Rauchen und Drogenkonsum, Operationen und die Gesundheit allgemein. Außerdem wurde mein Blutdruck gemessen. Zu guter Letzt bekam man mitgeteilt, ob man gesundheitlich für die Laufbahn geeignet ist, für die man sich beworben hat. Mein Ergebnis: Ich komme für alle Einsatzbereiche im Sanitätsdienst infrage – bis auf einen, für den man mindesten 1,75 Meter groß sein muss.
Nach der ärztlichen Untersuchung, gegen 16:00 Uhr, war Schluss. Wir hatten Freizeit und durften das Gelände verlassen. Bis spätestens 21:30 Uhr mussten wir jedoch wieder zurück auf unseren Stuben sein. Ab 22:00 Uhr war Nachtruhe. Das heißt: Licht aus und schlafen. War nicht schwer einzuhalten, denn man ist von der Anspannung und dem langen Tag sehr, sehr müde.

Einstellungstest Bundeswehr eTrainer

Der 2. Tag: CAT-Test, Psychologengespräch, Sporttest

Am nächsten Tag wurden wir um 6:00 Uhr geweckt. Ab 6:30 Uhr gab es Frühstück in der Kantine, gegen 7:00 Uhr ging es mit dem Auswahlverfahren weiter. Eingeplant war nun der CAT-Test (Computer-Assistiertes Testsystem).

CAT-Test

Der CAT-Test bestand aus vier Teilen: Technik, Deutsch, Englisch und Mathematik. In Englisch mussten wir unter anderem Sätze ergänzen, in Deutsch sollten wir bestimmen, wie man verschiedene Wörter richtig schreibt. Im Mathematikteil durfte man keinen Taschenrechner benutzen, aber die Aufgaben waren zum Glück relativ leicht: Volumen berechnen, Brüche addieren und dividieren, Prozentwerte berechnen ... Für jeden Aufgabenteil hatte man etwa 20–30 Minuten Zeit, und pro Frage bekam man vier Antworten zur Auswahl.
Danach folgte ein Reaktionstest am PC. Auf dem Monitor erschienen zwei rautenförmige Felder: Im oberen Feld wurde immer drei Sekunden lang ein roter und ein blauer Pfeil angezeigt, und im unteren Feld musste man schnell die jeweilige Lösung einklicken. Dabei sollten wir vom blauen Pfeil die Pfeilrichtung widergeben und vom roten Pfeil die Position. Ein Beispiel: Wenn der blaue Pfeil nach links unten zeigte und der rote Pfeil rechts oben stand, war im Lösungsfeld ein Mal die linke untere Seite der Raute und ein Mal die rechte obere Seite anzuklicken. Nach diesem Schema mussten wir rund 100 Aufgaben bearbeiten. Das schwierige war, dass die Pfeile nach Ablauf der drei Sekunden sofort wechselten.
Zum Schluss musste man zur Persönlichkeit Stellung nehmen und bei verschiedenen Aussagen „trifft zu“ oder „trifft weniger zu“ markieren. Die Aussagen lauteten zum Beispiel „Ich nehme Drogen“, „Ich mag es, im Mittelpunkt zu stehen“, „Ich finde schnell Anschluss bei anderen“ etc. Hier ist ehrlich sein wichtig, weil es um die eigene Person geht.

Gespräch mit dem Psychologen

Nach dem CAT-Test wurde man von einer Sekretärin abgeholt, die mit einem nochmal persönliche Angaben wie Wohnort, Schulabschluss und weiterer Werdegang auf Richtigkeit durchging. Danach wartete das Gespräch beim Psychologen. Darauf sollte man sich wirklich gut vorbereiten! Weil ich mich für die Laufbahn des Feldwebels im Sanitätsdienst beworben hatte, wollte der Psychologe natürlich genau wissen, wie gut ich mich damit auskenne – wie hat sich eine Führungskraft zu verhalten, welche Aufgaben hat man im Sanitätsdient und so weiter. Außerdem wurde gefragt: Warum habe ich mich für die Bundeswehr entschieden? Was erhoffe ich mir von dem Beruf? Was lerne ich in der Grundausbildung? Habe ich mich mit dem Thema Auslandseinsatz schon beschäftigt, was macht mir dabei Bedenken? Was macht man im Einsatz, wenn einem eine bestimmte Situation nicht aus dem Kopf geht? Da ich auf die speziellen Fragen zur Laufbahn der Feldwebel nicht gut genug vorbereitet war, hat mich der Psychologe auf die Laufbahn der Mannschaften runtergestuft. Er meinte, ich solle mich erst einmal beweisen, dann könne ich später immer noch aufsteigen. Aber ich war froh, dass ich es überhaupt geschafft hatte.

Sporttest

Zum Sporttest erschienen wir in Sportklamotten in der Sporthalle. Nach dem Aufwärmen starteten wir mit der ersten Übung, dem Klimmhang: Man hängt sich mindestens 5 Sekunden lang an eine Stange und muss das Kinn immer oberhalb der Stange halten. Je länger man hängt, desto besser. Weiter ging's mit dem Pendellauf: Man startet in Bauchlage auf einer Matte, rennt um ein 10 Meter entferntes Hütchen herum, legt sich zurück auf der Matte wieder auf den Bauch, klatscht die Hände hinter dem Rücken zusammen und rennt wieder los. Insgesamt muss man 5,5 Runden, also ungefähr 110 Meter, in maximal 60 Sekunden bewältigen. Zum Abschluss wartete das Fahrrad-Ergometer, auf dem wir 3 Kilometer in höchstens 6:30 Minuten hinter uns bringen sollten.

Nach dem Sporttest ging alles ganz schnell: Wir wurden zum Einteiler der Stellen gebracht – wohin es geht, darf man mitbestimmen – und schon war alles vorbei. Ich freue mich wirklich sehr, wenn es im nächsten Januar endlich los geht. Die Zeit in München war sehr interessant. Alle Soldaten, die uns betreuten, und auch alle Zivilangestellten des Karrierecenters waren sehr freundlich.


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